Wahrsager-Lexikon O - von Okkultismus bis Oui-ja-Brett
Von Okkultismus und Ophiuchus bis hin zu Orakel und Oui-ja-Brett, in unserem Wahrsager-Lexikon erfahren Sie alles über England, Schottland und Wales und bekommen einen Überblick über die wichtigsten englischen Begriffe und Wörter. Seien Sie niemals mehr unsicher und informieren Sie sich bereits vor Ihrer Reise über die wichtigsten Dinge. Hier finden Sie alles, was Sie für eine Reise nach Großbritannien wissen müssen in alphabetischer Reihenfolge, sodass Sie nicht mehr lange suchen müssen und alles auf einen Blick erfahren.
Obertöne
Als Obertöne bezeichnet man die höheren Töne, die in einem erklingenden Einzelton mitschwingen. In der indischen, chinesischen, balinesischen, japanischen und afrikanischen Musik schwingt in jedem Einzelton jeder andere Ton mit. Nach der Theorie Joachim Berendts stellen die Obertöne einen Zusammenhang zwischen Musik und dem neuen Bewusstsein her.
Obertongesang beinhaltet verschiedene Formen und Techniken des Musizierens mit der Stimme, deren Fokus darauf gerichtet ist, das Innenleben des Tones - eben die Obertöne - hörbar zu machen.
Od
Od ist eine Bezeichnung für Energie, die von Gegenständen und vom Menschen (Biod) genauso wie von einem Magneten abstrahlt. Besonders sensitive, empfindsame Menschen konnten diese Odkraft leuchten sehen (Odlicht).
Mit der Entdeckung des Od begann die moderne Auraforschung.
Okkultismus
Der Okkultismus ist ein Teilbereich der Esoterik. Agrippa von Nettesheim bezeichnete die Geheimlehren einst als „Occulta Philosophia“. Der Ausdruck 0kkultismus kam erst im 19. Jahrhundert nach dem Entstehen der Theosophie von Blavatsky auf. Darunter versteht man heute die Gesamtheit aller geheimwissenschaftlichen Disziplinen.
Im 19. Jahrhundert grenzte sich der Okkultismus vom Spiritismus ab, indem er versuchte, die spiritistischen Phänomene durch die Annahme einer nicht näher bekannten Naturkraft zu erklären.
Heute umfasst der Okkultismus Rituale und Praktiken wie zum Beispiel Telekinese, Chiromantie (Handlesen), Kristallomantie, Radiästhesie (Wünschelrute), Tischrücken, Telepathie, Gläserrücken und Wahrsagerei, kurz: sämtliche Formen der außersinnlicher Wahrnehmung.
Wegen seiner Nähe zu Satanismus ist der Begriff Okkultismus heutzutage negativ besetzt. Deswegen wird heute jede Beschäftigung mit transzendenten Dingen und Phänomenen als Esoterik bezeichnet.
Okkultgruppen
Okkultgruppen ist die Sammelbezeichnung für Gruppen, Orden und Sekten, nach deren Lehre die sichtbare Welt nur als Teil der Gesamtwirklichkeit gilt.
Okkultgruppen glauben daran, dass die unsichtbare Gesamtwirklichkeit oder Überwelt durch übersinnliche (paranormale) Erscheinungen bewiesen werden kann. Sie zeigen Wege auf, wie die Menschen einen Zugang zu dieser Überwelt bekommen können.
Allgemein lassen sich innerhalb der 0kkultgruppen vier „Haupglaubenstrichtungen“ unterscheiden: die gnostisch-magische Weltdeutung (Golden-Dawn-Orden, OTO), die Astrologie, der Spiritismus und die Ufologie.
Om
„Om“ (auch „Aum“) ist die heilige Silbe der Buddhisten und Hinduisten. In den heiligen Schriften der Hindus, den Veden, wird „Om“ als der kosmische Klang der Schöpfung und als mächtigstes Mantra beschrieben.
Omen
Der Begriff Omen kommt aus dem Lateinischen (omen = Vorzeichen) und bezeichnet ein Ereignis, das einen Hinweis auf eine zukünftige Entwicklung gibt.
Oneirologie
Oneirologie (von griech. oneiros, „der Traum“) oder Traumdeutung ist die Interpretation der im Schlaf symbolisch erlebten Bilder, Handlungen und Gefühle. Dabei handelt es sich um eine differenzierte psychologische Technik, die bestimmten medizinischen, besonders diagnostischen und prognostischen Zwecken dient.
Bei der Traumdeutung geht es nicht um die wahrsagerische Auslegung einzelner, von einer Person losgelöster Träume, sondern um die Erforschung des Sinngehaltes von Träumen, die bestimmte Personen in besonderen Lebenslagen haben.
Die moderne Traumdeutung beruht auf den Forschungen Freuds, der in seinem 1900 erschienenen Werk „Die Traumdeutung“ zunächst Wege zur Aufdeckung des Traumsinnes zeigte, darüber hinaus aber auch eine Theorie über das Wesen des Traumes aufstellte. Nach Freud ist der Traum eine Befriedigung eines verdrängten Triebwunsches. Die Aufgabe der Traumdeutung besteht darin, den Traumtext zu untersuchen und den latenten Traumgedanken herauszuarbeiten.
Die Bedeutung eines Traumsymbols richtet sich einerseits nach der psychischen Schicht (persönliches oder kollektives Unbewusstes), der es entstammt, andererseits nach seinen Beziehungen zu den Bewusstseinsinhalten. Weil das Unbewusste das Wachbewusstsein kompensatorisch ergänzt, enthält der Traum wertvolle Aufschlüsse, Warnungen und Alarmzeichen.
Onomantie
Onomantie oder Onomatomantie (griechisch/neulateinisch) bezeichnet die Vorhersage der Zukunft (Wahrsagerei oder „Mantik“) eines Namensträgers aus dem Zahlenwert der Namensbuchstaben. Die Praxis des Wahrsagens aus Namen geht auf die griechische Antike zurück, die Erweiterung dieser Technik um die Kombination von Buchstaben und Zahlen stammt aus dem semitisch-arabischen Kulturkreis.
Die älteste bekannte deutsche Namenmantik ist in einer Handschrift des 14. Jahrhunderts erhalten, die dem Phisitor zugeschrieben wird. Anwendung fand die Onomantie zum Beispiel bei Gottesurteilen, um deren Ausgang vorhersagen zu können. Daneben wird sie auch in den Fechtbüchern des späten Mittelalters erwähnt; Johannes Hartlieb verfasst um 1434 sein „Ueber die Erhaltung des Sieges“, worin alle männlichen Voramen in „unser Frauen Brüder“ und „Sanct Jorgen Brüder“ einteilt und abhängig von dieser Zugehörigkeit glückliche oder unglückliche Tage bestimmt werden. Hans Talhoffer übernahm diese Einteilung in seinem Fechtbuch von 1443.
Ihr wissenschaftliches Gegenstück ist die Onomastik.
Onomastik
Die Onomastik (Namenforschung) beschäftigt sich mit der Bedeutung, Herkunft und Verbreitung von Namen, also unter anderem Vornamen und Familiennamen.
Onyx
Der Onyx ist ein Mineral von tief schwarzer Farbe. Schon im Mittelalter wurde er als „Unheilsstein“ angesehen – er symbolisierte Trauer und Wahn. Esoteriker bescheinigen dem Onyx eine positive Wirkung auf Haut, Haar und Nägel und ordnen ihn dem Tierkreiszeichen des Steinbocks, sowie dem Planeten Saturn zu. Als Heilstein lindert er Übelkeit, Wetterempfindlichkeit und Darmprobleme.
Opal
Der Opal ist ein farbloser Stein aus wasserhaltiger Kieselsäure. Infolge von Beimischungen kann er die gesamte Farbpalette umfassen. Bekannt sind: Sonnen-, Flammen-, Lachs-, Gold-, Milch- und Wachsopal.
Der Namens leitet sich aus dem Sanskrit (upala = „Stein“) oder aus dem griechischen (op = „Auge“) ab. Letztere Erklärung beruht darauf, dass der 0pal besonders günstig auf geschwächte Augen wirkt und das Sehvermögen wiederherstellen kann.
Weil der 0pal seiner Umgebung gegenüber sehr empfindlich ist, spielt er in der Magie eine wichtige Rolle. Das geheimnisvolle Farbenspiel brachte ihm den Ruf ein, er wirke wie der „böse Blick“. Das heißt: Wer ihn trägt, erleidet Unglück und Krankheit. Seine zerstörerische Kraft ist so groß, dass er Liebende entzweien kann. Sein Licht kann so sehr blenden, dass der Träger unsichtbar wird.
In der modernen Edelsteinmedizin wirkt der Opal auf das Kehlkopf-Chakra. Das Elixier des dunklen Steins ist ein Mittel bei Depressionen. Es beeinflusst auch Erkrankungen des Hodens, der Eierstöcke und der Bauchspeicheldrüse. Das Elixier des hellen 0pals hilft bei Augenleiden.
Ophiuchus
Ophiuchus ist ein angeblich „dreizehntes Sternzeichen”, dessen Entdeckung Anfang 1995 durch die Presse ging. Zwischen Skorpion und Schütze sollte demnach ein neues Sternzeichen entstanden sein, das die bisherige Ordnung der zwölf Zeichen durchbricht.
Manche Verschwörungstheoretiker halten für möglich, dass der Rummel um Ophiuchus vom Geheimbund der Illuminaten initiiert wurde, dessen Mitglieder als Anhänger der Zahl Dreizehn gelten.
Opium
Opium ist eine psychoaktive Droge, die durch das Anritzen unreifer ausgewachsener Samenkapseln des Schlafmohns gewonnen wird.
Ursprünglich stammt 0pium aus dem arabischen Raum und Indien, von wo aus es nach Europa und China gelangte. Schon die Griechen stellten aus Mohnsamen Arzneimittel her. 2500 v. Chr. benutzte Herkleides von Tarent ein Extrakt aus dem Mohn als Heilmittel gegen verschiedene Krankheiten.
Damit das 0pium seine psychoaktive Wirkung voll entfaltet, muss es einem aufwendigen Umarbeitungsprozess unterworfen werden. Ergebnis ist das so geannte Rauchopium (Tschandu), das 50 Prozent des stark psychoaktiven Morphiums enthält.
Orakel
Ein Orakel ist eine göttliche Offenbarung, die in Form eines Zeichens oder per Direkteingabe durch ein Medium Aufschluss über die Zukunft geben soll.
Von der Hellseherei unterscheidet sich das Orakel dadurch, dass es Offenbarungen eines Gottes übermittelt, während der Hellseher durch seine eigene hellseherische Begabung die Information erlangt.
Im Gegensatz zur Prophetie beantwortet das Orakel Fragen, während dem Propheten die göttliche Offenbarung ungefragt zuteil wird.
Orgon
Orgon ist der von Wilhelm Reich (1897-1957) geprägte Name für die „primordiale kosmische Energie“, die er Ende der 1930er Jahre an einer Bionkultur entdeckte.
Reich konstruierte ein Gerät (Orgon-Akkumulator), mit dessen Hilfe diese Energie verstärkt werden kann. Eine Erhöhung der „Aufladung“ des menschlichen Körpers führt zu einer Verbesserung des menschlichen Immunsystems und bewirkt eine „Lumination“, d. h. eine Bekämpfung der Tendenz zum Schrumpfen, was ein Merkmal vieler Krankheiten ist. Bei Entzündungen wird der Körper in einen ausgewogenen Zustand zurückversetzt.
Neben dieser physikalischen Orgon-Therapie gibt es eine psychiatrische, die die Fehlfunktionen und die Energieblockaden beseitigen will. Hieraus entstand die Bioenergetik.
Orphik
Orphik ist eine religiöse, aus dem Orient stammende Bewegung, die zunächst in Griechenland ansässig war und sich seit dem 6. Jahrhundert bis nach Unteritalien ausbreitete.
Der Name leitet sich von Orpheus ab, einer Gestalt der griechischen Mythologie, den die Mitglieder dieser Bewegung als ihren Gründer ansahen. Orpheus wurde im Glauben der Griechen die Macht zugeschrieben, Pflanzen und Tiere zu bezaubern. Als seine Gattin Eurydike durch einen Schlangenbiss getötet wurde, stieg er in die Unterwelt hinab, um sie wieder zurückzuholen.
Hades, den Gott der Unterwelt, konnte er durch seinen Gesang von seinem Wunsch überzeugen. Doch die ihm auferlegte Bedingung, sich nicht nach ihm umzusehen, wenn er mit ihr zurückkehrte, hielt er nicht ein. Eurydike verschwand für immer. Nach längerer Trauer wurde er von Anhängerinnen des Gottes Dionysos zerrissen, dem er keine Verehrung erweisen wollte.
Den in die Mysterien der Orphik Eingeweihten wurde ein seliges Leben nach dem Tod versprochen. Durch die Totenpässe, die man ihnen ins Grab mitgab, waren sie als Eingeweihte zu erkennen.
Orphiker
Als Orphiker bezeichnete man die Anhänger der Orphik. Sie bereiteten sich durch Askese, Reinigung und Weihen auf das Leben nach dem Tod vor. Ihrem Glauben nach erwartete nämlich jene Seele, die wie in einem Gefängnis im Körper eingeschlossen war, nicht nur Höllenstrafen, sondern auch eine ewige Wanderung.
Ort der Kraft
Als „Ort der Kraft“ wird ein Ort in der Natur bezeichnet, von dem eine spürbare Kraft ausgeht. Im Schamanismus spielen Orte der Kraft eine wichtige Rolle. Sie werden zur Visionssuche, Meditation oder zum Gebet aufgesucht, oder um Rituale abzuhalten.
O. T. O. (Ordo Templi Orientis)
O. T. O. ist eine mysteriöse Geheimgesellschaft, deren Anfänge im Dunkeln liegen. Wahrscheinlich wurde der Orden 1903 von dem Industriellen Carl Kellner, Heinrich Klein und Franz Hartmann gegründet. Seine intensive Beschäftigung mit Yoga gab dem O. T O. von Anfang an eine sexualmagische Ausrichtung.
Oui-ja-Brett
Der Begriff „Qui-ja-Brett“ setzt sich aus dem französischen „oui“ und dem deutschen „ja“ zusammen. Dabei handelt es sich um ein Hilfsmittel zur Übermittlung medialer Botschaften. So werden zum Beispiel bei Séancen Karten mit den Buchstaben des Alphabets ausgelegt. In die Mitte des dazu benutzten Bretts wird ein umgestülptes Glas gestellt, das sich auf die einzelnen Buchstaben zu bewegt, wenn eine Botschaft aus dem Jenseits buchstabiert werden soll.
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