Wahrsager-Lexikon V - von Vairochana bis Vulkan
Von Vairochana und Vampir bis hin zu Venus und Vulkan, in unserem Wahrsager-Lexikon erfahren Sie alles über England, Schottland und Wales und bekommen einen Überblick über die wichtigsten englischen Begriffe und Wörter. Seien Sie niemals mehr unsicher und informieren Sie sich bereits vor Ihrer Reise über die wichtigsten Dinge. Hier finden Sie alles, was Sie für eine Reise nach Großbritannien wissen müssen in alphabetischer Reihenfolge, sodass Sie nicht mehr lange suchen müssen und alles auf einen Blick erfahren.
Vairochana
Im Buddhismus ist Vairochana – oder Adibuddha – die Bezeichnung für einen transzendenten Buddha, der als Verkörperung der absoluten Wahrheit gilt. Adibuddha bedeutet Urbuddha. Er gehört dem Dharmakaya, der Ebene der dualitätsfreien, gleichzeitig transzendenten und immanenten absoluten Wahrheit und Wirklichkeit, die das Wesen aller Buddhas ausmacht, an. Die Idee des Adibuddha soll im 6./7. Jahrhundert entstanden sein. Am bekanntesten sind die „fünf großen transzendenten Buddhas“ Vairocana, Akshobhya, Amithaba, Ratnasambhava und Amogasiddhi.
Der bekannteste Adibuddha ist Vairocana, „der Sonnengleiche“, der das Zentrum des höchsten Mandalas (Kreis-Symbol) beherrscht. Er durchstrahlt das Weltall und gilt als allwissend. Er wird manchmal mit vier Gesichtern dargestellt, mit denen er in alle Weltgegenden schaut. Sein Symbol ist eine Sonnenscheibe und sein Mudra (symbolische Handgeste) ist der von der linken Hand umschlossene rechte Zeigefinger als Symbol der Vereinigung der Gegensätze.
Akshobhya ist das Oberhaupt der Buddhas der Vajrafamilie. Die Buddhas der Vajrafamilie sind dem Gefühl Zorn zugeordnet, das sie durch Meditation in spiegelgleiche Weisheit umwandeln.
In Nepal und Nordindien wird der Sambhogakaya-Buddha Vajrasattva oft anstelle von Akshobhya als Adibuddha und höchster transzendenter Buddha der Vajrafamilie verehrt. Der Sambhogakaya-Körper ist eine Art Lichtkörper oder feinstofflicher Körper, den Buddhas annehmen, um verwirklichten Yogis und Bodhisattvas (Erleuchtungswesen) zu erscheinen. Er kann von gewöhnlichen, fühlenden Wesen nicht wahrgenommen werden. Vajrasattva bedeutet, „der den Vajra zum Wesen hat“. Er wird mit einem fünfzackigen Kopfschmuck, Halskette und Armreifen abgebildet.
In der rechten Hand hält er den Vajra (Symbol für Undurchdringbarkeit, Unteilbarkeit, Unzerstörbarkeit) und in der linken Hand die Glocke (ghanta) als Versinnbildlichung der Vereinigung von Gegensätzen, da der Vajra männlich ist und das Mitgefühl symbolisiert, während die Glocke weiblich ist und Weisheit verkörpert. Vajrasattva gilt als der Buddha, der die Reinheit aller Buddhas von karmischen Schleiern verkörpert.
Amitabha, der „Buddha des grenzenlosen Lichts“, ist Herr der Buddhas der Lotusfamilie und thront im Reinen Land von Sukhavati. Die Buddhaformen der Lotusfamilie sind dem Störgefühl Gier zugeordnet und wandeln es in den diesem zugrundeliegenden Weisheitsaspekt der unterscheidenden Weisheit um.
Ratnasambhava ist Herr der Buddhas der Ratna (Juwel)-Familie. Die Buddhas der Ratna-Familie wandeln Stolz in ausgleichende Weisheit um.
Amoghasiddhi, der Buddha der nördlichen Weltgegend, ist Herr der Buddhas der Karmafamilie und verwandelt Neid und Eifersucht in alles vollendende Weisheit. Sein Name bedeutet: „Der von unfehlbarer Zaubermacht“. Im Volksglauben gilt er als Erfolgsbringer.
Vampir
Vampire sind im Volksglauben und der Mythologie meist wiederbelebte menschliche Leichname, die von menschlichem oder tierischem Blut leben und übernatürliche Kräfte besitzen. Je nach Kultur und Mythos werden ihnen verschiedene Eigenschaften und magische Kräfte zugeschrieben, manchmal handelt es sich auch um nichtmenschliche Gestalten wie Dämonen oder Tiere (z.B. Fledermäuse, Hunde, Spinnen). Mehr s. Themen-Special „Vampire“.
Vayu
Vayu ist die Bezeichnung für eine Form des Äthers. Der Begriff wird vom griechischen aitho = brennen, scheinen abgeleitet. Im Okkultismus steht Äther eine höhere, geisterfüllte Stofflichkeit und wird häufig auch als Akasha oder Astrallicht bezeichnet.
Viele Philosophen der alten und neuen Zeit haben sich mit dem Äther beschäftigt. Hier einige Beispiele.
Plutarch: „Das fünfte Element nennen manche den Himmel, manche Licht, andere Äther“.
Raman Prassad („Die feineren Naturkräfte“, Leipzig 1920) definierte unterschiedliche Arten von Äther:
- Geruchsäther (Prithivi)
- Schalläther (Akasha)
- Gefühlsäther (Vayu)
- Geschmacksäther (Apas)
- Lichtäther (Tejas)
Helena Petrowna Blavatsky unterschied zwischen Akasha und Äther, den sie als rein geistig und identisch mit der Anima mundi (Weltseele) betrachtete. Sie setzte das Astrallicht mit dem siebten und höchsten Prinzip der irdischen Atmosphäre gleich.
Max Heindel – einer der moderneren Rosenkreuzer – legte vier Ätherfelder fest, die neben der Vorstellung des astralen Feldes der Erde und des Menschen Gültigkeit haben sollen:
- Reflektierender Äther (Gedächtnis der Natur)
- Lichtäther (Mittler der Sinneseindrücke)
- Lebensäther (Mittler der Fortpflanzung)
- Chemischer Äther (Mittler der Ernährung und der Ausscheidung)
Veda
Mit Veda (wörtl.: „Wissen“) werden im Hinduismus die heiligen Schriften bezeichnet. Den Kern des Veda bilden die Texte der Shruti, das sind von Rishis (Weisen) „gehörte“ Texte, also Offenbarungen. Sie wurden lange Zeit mit erstaunlicher Präzision mündlich überliefert, da es sich um heilige Texte handelt. Das Wissen durfte nur an auserwählte Schüler weitergegeben werden. Erst um das 5. nachchristliche Jahrhundert wurden sie niedergeschrieben. Noch heute gibt es Brahmanen, die die Veden auswendig können. Die Bedeutung des Veda ist auch heute noch sehr groß.
Es gibt vier Veden: Rigveda, Samaveda, den weißen und den schwarzen Yajurveda und den Atharvaveda. Mitunter werden die Agamas, aus denen sich die Tantra-Lehre entwickelt hat, als der fünfte Veda bezeichnet.
Die Begriffe „Veda“ und „vedisch“ werden in Indien auch im weiteren Sinne mit der Bedeutung „Wissen“ verwendet und beziehen sich nicht nur auf Texte, sondern auf das religiöse und weltliche Wissen schlechthin.
Vega
Vega – auch: Wega – ist der Hauptstern des Sternbildes Leier (Lyra). Zusammen mit den Hauptsternen der Sternbilder Schwan und Adler bildet er das sogenannte Sommerdreieck. Er hat etwa die 56-fache Leuchtkraft der Sonne und soll Ruhm und Ehre anzeigen.
Velinkovsky, Immanuel
Velinkovsky war ein russischer Arzt, Psychoanalytiker und Historiker jüdischer Abstammung. In seinem Buch „Welten im Zusammenstoß“ versuchte er den Nachweis zu erbringen, dass der Planet Venus erst in der 1. Hälfte des 2. Jahrtausends vor Christus entstand und so nahe an die Erde herankam, dass es fast zu einem Zusammenstoß gekommen wäre. Die Folge dieses kosmischen Ereignisses waren gewaltige Naturkatastrophen, die unter anderem auch zum Auszug (Exodus) der Juden aus Ägypten führten.
Venus
Venus (Griechisch: Aphrodite, Babylonisch: Ishtar, Sanskrit: Arya Tara, Indisch: Karma, Germanisch: Frija bzw. Frigg) ist mythologisch die Göttin der Liebe und Schönheit.
Der Planet erhielt diesen Namen wahrscheinlich deshalb, weil er der hellste im Altertum bekannte Planet war. Von der Sonne aus gesehen ist die Venus der zweite Planet, unter allen Planeten ist sie die sechstgrößte. Ihre Umlaufbahn um die Sonne ist die kreisförmigste. Der Bahnradius der Venus entspricht etwa 2/3 der Distanz Erde-Sonne. Da sie somit innerhalb der Erdbahn um die Sonne kreist, kann sie an unserem Himmel nicht beliebig weit von der Sonne entfernt stehen. Sie geht deshalb als Abendstern meist bald nach der Sonne unter und ist während der Abenddämmerung in westlichen Richtungen zu finden.
Als „Morgenstern“ sieht man sie als hellsten Stern in östlicher Himmelsrichtung.
Zumindest in Bezug auf ihre Größe kann die Venus als Zwillingsschwester der Erde bezeichnet werden. Damit enden aber schon die Gemeinsamkeiten, denn durch Raumsonden gewonnene Erkenntnisse ergaben, dass diese über eine Atmosphäre aus Kohlendioxyd verfügt, bei der der Treibhauseffekt außer Kontrolle geraten ist. Die Temperatur an der Oberfläche liegt bei etwa 500 Grad Celsius.
In der Astrologie vertritt die Venus schon seit Urzeiten das weibliche Prinzip. Ihre Position im Tierkreis lässt Rückschlüsse auf das gefühlsmäßige Verhalten in Liebesangelegenheiten und die künstlerischen Anlagen eines Menschen zu. So steht sie zum Beispiel für Liebesfähigkeit, Sinnlichkeit, Zärtlichkeit, Kreativität und Harmonieverlangen, andererseits aber auch für Vergnügungssucht, Verdrängungskomplexe und Neurosen.
Gemmologische Entsprechungen: Saphir und Smaragd.
Verklärung
Im religiös-theologischen Sprachgebrauch Form der ekstatischen Transfiguration (Veränderung der Gesichtszüge eines Mediums), bei der das Antlitz oder der ganze Körper eines Menschen verschönt (im himmlischen Licht) strahlt und leuchtet.
Vesta
Vesta ist ein Kleinplanet (auch Asteroid genannt), der zusammen mit zahlreichen anderen Mini-Himmelskörpern die Sonne auf einer Bahn zwischen Mars und Jupiter umkreist. Diese Meter- bis einige hundert Kilometer großen Felsbrocken (Vesta zählt mit circa 250 Kilometern Durchmesser zu den größeren unter ihnen) entstanden wahrscheinlich durch die Kollision eines
Planeten, der vor Urzeiten dort seinen Umlauf hatte, mit einem anderen großen Himmelskörper.
Die Bahnen der Kleinstplaneten im Asteroidengürtel ändern sich durch gravitative Beeinflussung untereinander sowie die Schwerkrafteinflüsse von Mars und Jupiter ständig. So gelangen manche von Ihnen aus ihrer Umlaufbahn heraus, verschwinden in den Weiten des Weltalls oder kreuzen als Kometen die Ekliptik, wo es dann zu Kollisionen mit den Planeten des Sonnensystems kommen kann.
Auch die Erde wurde in der Vergangenheit immer wieder von solchen Kometen getroffen. Etwa alle 60 Millionen Jahre waren diese so groß, dass sie schwere Schäden verursachten: Das Aussterben der Dinosaurier etwa wird von vielen Wissenschaftlern als Folge eines Kometeneinschlages angesehen, der weltweit Brände auslöste, deren Asche den Himmel so verdunkelte, dass die Temperaturen unter den Gefrierpunkt absanken. Gewaltige Einschlagkrater sind heute noch zu sehen. Beispiele: der Golf von Mexiko und das Nörd-
linger Rieß (Deutschland).
Vierfingerfurche
Beim Handlesen spricht man von einer Vierfingerfurche (Transverse palmar crease), wenn eine der großen Handlinien parallel zu Zeige-, Mittel-, Ringfinger und kleinem Finger verläuft, die Handfläche also einmal relativ gerade von einer der großen Furchen durchzogen ist. Furchungen der Handinnenflächen treten bei allen Menschen auf. Meist sind diese Furchen gerundet, verlaufen also nicht gerade, sondern in individuell geschwungenen Bögen.
Die Kopflinie oder Untere Querlinie wird auch deshalb als Vierfingerfurche bezeichnet, weil sie das Ergebnis der Beugebewegung der vier Finger ist. Die Kopflinie gibt Aufschlüsse in geistiger und psychologischer Hinsicht: über Intelligenz, Gedächtnisleistung und Willensstärke, die Kreativität, das Maß der Selbstbeherrschung sowie die Möglichkeiten, Einfluss auf das eigene Schicksal zu nehmen. Auch psychische und neuronale Schäden lassen sich gut aus ihr erkennen.
Die traditionelle Handleseliteratur schreibt Menschen mit einer solchen Linie Eigenschaften wie Rechthaberei, Fanatismus, Streitsucht, Eifersucht, Egoismus, Selbstüberschätzung, Tyrannei und Kopflastigkeit zu. Im Mittelalter wurden Menschen mit einer Handlinie der Hexerei und Hellseherei beschuldigt, da der Bereich zwischen Herz- und Kopflinie, der Handtisch, für den Hang zur Esoterik steht. Beim Zusammentreffen der Linien, so glaubte man damals, würde die Funktion des Handtisches auf die Vierfingerfurche übertragen und sich so im Bereich der Herzlinie und der Kopflinie „ausleben“.
Vierte Dimension
In der philosophischen und physikalischen Diskussion spielt die Vierte Dimension seit dem Ausgang des 19. Jahrhunderts eine Rolle. Zum Teil wird davon ausgegangen, dass die Zeit die vierte Dimension darstellt.
Okkultisten, Spiritisten und Parapsychologen halten es für möglich, dass die Phänomene der De- und Rematerialisation mit ihrer Existenz erklärt werden können. Die Phase der Rematerialisation soll zugleich einen Transport des Objekts in die Vierte Dimension darstellen.
Vor allem Zöllner, gestützt auf seine Knotenexperimente mit Slade im Jahre 1877, vertrat diese Hypothese, die auch heute noch diskutiert wird.
Viertel (siehe Quadranten)
In der Astrologie unterteilt sich der Tierkreis in die vier Viertel oder Quadranten. Zu jedem dieser Viertel gehören drei aufeinanderfolgende Zeichen. So besteht der erste Quadrant aus den Zeichen Widder, Stier und Zwillinge, der zweite beginnt mit dem Krebs und endet mit der Jungfrau usw. Jeder Quadrant wird einem der vier Elemente zugeordnet. Die Zuordnung orientiert sich an der Element-Zugehörigkeit des jeweils ersten Zeichen des Quadranten.
Das Thema des ersten Quadranten ist die Körperlichkeit; das Thema des zweiten Quadranten die Gefühlswelt; der dritte Quadrant beinhaltet das Thema Partnerschaft und der vierte Quadrant hat das Sozial-Gesellschaftliche zum Inhalt.
Virgo
Virgo ist die lateinische Bezeichnung für das Tierkreiszeichen „Jungfrau“. Nach der Wasserschlange ist es das zweitgrößte Sternbild am Himmel. Es liegt zwischen dem Löwen (Leo) und der Waage (Libra). Die hellsten Sterne sollen eine liegende Person darstellen.
Die Jungfrau gehört zu den 48 Sternbildern der antiken Astronomie, die von Ptolemäus beschrieben wurden. Da die Sonne in den Monaten September und Oktober im Sternbild steht, wurde es mit der Ernte, Fruchtbarkeit und dem Ackerbau in Verbindung gebracht.
Der lateinische Name Spica (Name des hellsten Sterns im Bild der Jungfrau) bedeutet „Kornähre“. Weil das Sternbild im Frühjahr über dem Horizont auftaucht, glaubte man auch, es steige nach dem Winter aus der Unterwelt auf.
Vishnu
Im Hinduismus bildet Vishnu zusammen mit Brahma und Shiva die Götterdreiheit. Vishnus Gattin ist Lakshmi, die Göttin der Schönheit, und der Adler Garuda ist sein ständiger Begleiter.
Von seinen zehn Inkarnationen ist Krishna die bekannteste.
Vision
Eine Vision ist eine Vorstellung, eine Phantasie, ein Traum oder ein Idealbild bezüglich eines Zustandes in unbestimmter Zukunft.
Theologisch betrachtet besitzt sie Offenbarungscharakter. So können zum Beispiel paranormale Informationen in eine Vision eingehen.
Eine religiöse Vision besteht aus einer religiös gedeuteten Erscheinung, oft einer geistigen Welt, einer mythischen Gestalt oder eines (zukünftigen) Ereignisses oder Zustandes. Sie wird häufig nur durch eine einzelne Person wahrgenommen.
Visualisation
Die Visualisation ist eine von dem Amerikaner Elmar Green entdeckte Psychotechnik, dem Körper geistige Bilder und Vorstellungen einzuprogrammieren. Die heimlichen Wünsche eines Menschen müssen zunächst in konkrete Vorstellungen umgesetzt werden, bevor man mit den inneren Bildern zu meditieren beginnt.
Die Visualisation wurde besonders von Shakti Gawain (Werke: Leben im Licht, Im Garten der Seele, Meditationen im Licht) weiter entwickelt.
Vitalismus
Vitalismus bezeichnet eine biologisch-philosophische Theorie, nach der eine eigenständige Lebenskraft (vis vitalis) alle Lebensprozesse bestimmt. Sie lehnt die Rückführung auf bloße chemische und physikalische Grundprinzipien ab. In der abendländischen Wissenschaft kann Aristoteles als erster Vitalist betrachtet werden: Im Samenkorn sah er aktuell den Samen, potentiell die Pflanze.
Im 19. und frühen 20. Jahrhundert vertraten die Denker der Lebensphilosophie (Henri Bergson und Wilhelm Dilthey, Schopenhauer und Nietzsche) Positionen des Vitalismus.
Vivekananda, Swami
Vivekananda war ein indischer Weisheitslehrer und Schüler von Ramakrishna, dem er im Alter von 18 Jahren zum ersten Mal begegnete. Er wurde Asket und gab sich im Himalaja geistlichen Übungen hin. 1892 wurde er als Vertreter des Hinduismus zum Weltparlament der Religionen in Chicago geschickt.
Auf Vortragsreisen lehrte er die Vedanta-Philosophie. 1897 gründete er die Ramakrishna-Mission. Seine zahlreichen Vorträge sind von seinen Verehrern aufgezeichnet und in sieben Büchern herausgegeben worden.
Vollmond
Gemeint ist der Zeitpunkt, an dem Sonne und Mond in Opposition zueinander – also von der Erde aus gesehen in entgegengesetzten Richtungen - stehen. Der Mond befindet sich dabei meist geringfügig über oder unter der Ebene der Erdumlaufbahn (Ekliptik). Liegt er zu diesem Zeitpunkt genau in Höhe der Ekliptik, findet eine Mondfinsternis statt. Bei Vollmond erreicht der Mond seine maximale Helligkeit.
Der Gegensatz zum Vollmond ist der Neumond, wenn der Mond zwischen Sonne und Erde steht. In diesem Fall kann es zu einer Sonnenfinsternis kommen.
Dass der Mond Einfluss auf die Erde und das Leben darauf hat, darüber sind sich Wissenschaftler, Astrologen oder Esoteriker einig.
Voodoo
Voodoo, auch Vodou genannt, ist eine ursprünglich westafrikanische Religion. Das Wort „Voodoo“ leitet sich aus einem Wort der westafrikanischen Fon-Volksgruppe für Geist oder auch Gottheit ab und existierte möglicherweise schon vor mehreren tausend Jahren.
Heute wird Voodoo hauptsächlich in den afrikanischen Staaten Benin, Ghana und Togo praktiziert, ferner im Karibikstaat Haiti (und insofern auch teilweise in Haitis Nachbarstaat, der Dominikanischen Republik, wo viele Haitianer leben), darüber hinaus teilweise auch in Louisiana (USA). In Benin und auf Haiti wird Voodoo als eine offizielle Religion anerkannt.
Aufteilen lässt sich der Voodoo-Kult in Radakult und Petrokult. Der Radakult ist der ältere und somit traditionsreichere Kult. Der Petrokult wurde wahrscheinlich am Ende des 18. Jahrhunderts von einem Mann namens Petro gegründet, der Rauschmittel verwendet haben soll, um seine Anhänger in Ekstase zu versetzen.
An zentraler Stelle steht das Opfer von Tieren oder Genussmitteln wie Rum und Tabak, so wie der Priester, die Eingeweihten (Gemeinde), das Fest und der Tanz mit seinen verschiedenen Gottheiten zugeordneten Trommel-Rhythmen und Gesängen. Die Gottheiten ergreifen vereinzelt Besitz von den Tänzern, die sich dabei in tiefer Trance befinden.
Von manchen Christen wird Voodoo als schwarze Magie angesehen. Genährt wurden diese Vorstellungen durch die Praktiken des Totenkults und den Glauben an die Wiederbelebung längst Verstorbener. Es gab auch Gerüchte über die Tötung von Kindern. Voodoo-Zauberer sollten angeblich das Blut der Kinder für geheimnisvolle Zeremonien verwendet haben. Auch heute soll es magische Rituale geben, bei denen Tiere geopfert werden.
Ein bekannter, aber meist übertrieben dargestellter Brauch ist das Herstellen von Voodoo-Puppen, die oft einem bestimmten Menschen nachgebildet sind. Durch das Stechen in die Puppe oder sogar regelrechtes Durchbohren mit Nadeln sollen dem Betroffenen Schmerzen zugefügt werden. Vor allem aber werden Voodoo-Puppen zum Heilen von Kranken benutzt.
Dieses Verfahren wurde ursprünglich von Priestern in New Orleans verwendet. Diese Puppen sind aus einer Not heraus entstanden, da die Sklaven bei den amerikanischen Sklavenhändlern keinen Voodoo praktizieren durften. Entsprechend waren aus Holz geschnitzte Abbildungen der Gottheiten oder Dämonen verboten. Folglich tarnte man Gottesabbilder als Puppen.
Vorahnung
Während die Präkognition (s. Lexikon „P“) eher als eine Art Voraus-Wissen bezeichnet wird, ist eine Vorahnung die mehr oder weniger vage Ahnung eines künftigen Ereignisses.
Um als Vorahnung anerkannt zu werden, muss sie sich – wie die Präkognition – auf ein Ereignis beziehen, das weder aus der Gegenwart erschlossen, noch vom Vorahnenden manipuliert werden kann, dessen Eintreten aber nicht einmal wahrscheinlich sein darf.
Vulkan
Manche Astrologen sind der Meinung, dass zwischen der Sonne und dem Planeten Merkur noch ein weiterer Planet mit diesem Namen seine Umlaufbahn hat.
Bisher konnte „Vulkan“ allerdings weder von irdischen Observatorien noch von Raumsonden lokalisiert werden.
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