Runen Konverter

Runen Konverter

Unser Rune Converter wird benutzt, um germanische und skandinavische Runen in unsere heutige Sprache zu übersetzen - und natürlich umgekehrt. Dabei funktionieren Runen aber anders als die uns heute bekannten Buchstaben. Eine Rune kann beispielsweise für einen, aber teilweise auch mehrere Buchstaben stehen, wie oft bei den Kombinationen von "ng" und "th". Wichtig ist dabei vielmehr die Phonetik und der Laut, der ausgesprochen wird.

Hier können sie Ihren beliebigen Text in sieben unterschiedlichen Runensprachen umwandeln, dazu auch Ogham aus Irland und "just for fun" anschließend ein paar Schriften aus der Fantasywelt von J.R.R.Tolkien.

Text ⇨ Runen

Runen ⇨ Text


Text ⇨ Runen

Die folgenden Runen-Alphabeten sind chronologisch nach ihrer Entwicklung angeordnet:

Elder Futhark Runes

Scandinavia - 2th to 10th Century

Anglo-Saxon Futhorc Runes

Britannien - 5th to 11th Century

Younger Futhark Runes

Scandinavia - 7th to 12th Century

Short-Twig Futhark Runes

Nowegen/Schweden - 8th to 12th Century

Stugna Runes

Scandinavia - 9th to 12th Century

Staveless Futhark Runes

Schweden - 10th to 11th Century

Medieval Runes

Scandinavia - 12th to 13th Century

Ogham

Ireland - 4th to 9th Century

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Just for fun - Fantasy scripts from J.R R Tolkien

Die folgenden Schriften stammen von den literarischen Meisterwerken des Autors J.R.R.Tolkien, der sich bekanntlich für seine Runen von den angelsächsischen Runen inspirieren lassen hat. Als große "Tolkien-Fans" finden wir, dass diese Schriften, obwohl rein Fantasy-Schriften, auch hier auf dieser Seite, einen Ehrenplatz verdient haben.

Moon Runes

The Hobbit - ©J.R.R.Tolkien

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Cirth Runes

Lord of the Rings - ©J.R.R.Tolkien

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Elvish Tengwar-Quenya

Lord of the Rings - ©J.R.R.Tolkien

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Elvish Tengwar-Eregion (Ring-Schrift)

Lord of the Rings - ©J.R.R.Tolkien

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Was sind Runen?

Runen sind eine Schriftsprache, die sich vor allem in Skandinavien finden lässt. Dabei stellen die einzelnen Symbole verschiedene Laute dar, die einzeln oder zusammenhängend ausgesprochen werden. Aus diesen Symbolen entstehen dann bestimmte Worte, jedoch lassen sich nicht immer alle Runen einem uns heute bekannten Buchstaben zuordnen. Es ging vielmehr darum, phonetische Laute zu kombinieren.

Insgesamt gibt es im Runen-Alphabets also weniger als 26 Buchstaben, da einige zusammengefasst wurden. Dies steht im Gegensatz zu anderen Schriftsystemen, wie etwa den chinesischen Schriftzeichen. Dort steht ein Symbol für ein ganzes Wort und nicht nur für einen Laut. Runen gehören demnach zur Gruppe der Alphabetschriften.

Runen wurden oft für Steindenkmale oder Bildhauereien verwendet. Sie wurden aber selten bis gar nicht für die alltägliche Kommunikation verwendet und kaum auf Papier verewigt. Runen haben einen eher altertümlichen Charakter und waren vor allem für künstlerische Verzierungen, religiöse oder kulturelle Anlässe gedacht. Teilweise wurden ihnen auch magische Fähigkeiten zugeschrieben, zum Beispiel mit der Verwendung von Runensteinen. Sie haben die mündliche Sprache nicht ersetzt.

Gefunden werden solche Runen auch heutzutage noch bei verschiedenen archäologischen Ausgrabungen. Runensprache ist sehr gut dokumentiert und analysiert worden, es gibt jedoch immer wieder neue Funde, die gemacht werden. Die grundlegenden Alphabete sind aber verstanden und können von Online-Convertern wie unserem übersetzt werden.

Die Entwicklung der Runensprachen

Wir stellen in unserem Converter folgende sieben Runensprachen vor – chronologisch angeordnet:

Das ältere Futhark (Skandinavien) - 2. bis 10. Jahrhundert

Der Begriff Futhark steht für alle germanischen Runenschriften, die über Jahrhunderte verwendet wurden. Dabei gibt es insgesamt 24 Runen, die verschiedenen Lauten des Alphabets zugeordnet sind. Diese sind noch einmal in drei weitere Kategorien eingeteilt, mit jeweils acht Runen. Der Name Futhark stammt von den ersten sechs Runen ab, da das Alphabet nicht wie das uns bekannte ABC angeordnet ist. Jede Rune hat einen eigenen Namen.

Aktuell wurden rund 350 verschiedene Inschriften mit dem älteren Futhark gefunden. Es wird sich jedoch immer noch darum gestritten, wo genau diese Schrift nun das erste Mal verwendet wurde. Allgemein wurde sich darauf geeinigt, dass die Inschrift im Kamm von Vimose aus dem Jahre 160 n. Chr. die erste bekannte Verwendung dieser Runen ist. Darauf zu lesen ist das Wort “harja”, was vermutlich so viel wie Krieger oder Heer bedeutet. Das ältere Futhark wurde vermutlich bis ins 7. und 8. Jahrhundert verwendet und dann langsam vom jüngeren Futhark abgelöst.

Das angelsächsische Futhorc (Germanien/Britannien) - 5. bis 11. Jahrhundert

Aus dem älteren Futhark bildete sich nach Völkerwanderungen nach England und auch in Teilen Frieslands eine eigene Runenschrift. Die Zeichen wurden an das Altenglische angepasst und auf 33 Zeichen erweitert. Davon wurden aber nicht immer alle verwendet. Diese neuen Runen bezogen sich vor allem auf Umlaute. Die Hochzeit dieser Runen war das 9. Jahrhundert. Der abgewandelte Name Futhorc leitet sich vor allem durch die parallele Entwicklung mit dem immer noch weit verbreiteten Futhark ab.

Während einige der Zeichen gleichgeblieben sind und auch einen ähnlichen Namen erhielten, wurden andere komplett verändert, um deren Phonetik besser einzufangen. Ein Vergleich zwischen dem älteren Futhark und dem angelsächsischen Futhorc ist eine spannende Geschichte, vor allem, da beide Runenalphabete in unterschiedlichen geografischen Regionen genutzt wurden. Tatsächlich gibt es aber Überlieferungen, bei denen beide Schreibweisen parallel genutzt wurden.

Das jüngere Futhark (Skandinavien) - 7. bis 12. Jahrhundert

Unter dem jüngeren Futhark versteht man die Weiterentwicklung des gemeingermanischen Runensystems. Dabei wurde das ältere Futhark auf nur 16 Symbole gekürzt und verändert. Hierbei musste nun aber eine Rune verschiedene phonetische Laute übernehmen, was zu Komplikationen führte. Im 10. Jahrhundert wurde dann eine Punktierung eingeführt, die diesem Problem entgegenwirken sollte.

Genutzt wurde das jüngere Futhark größtenteils während der Zeit der Wikinger. Deshalb gibt es hier auch die meisten Überlieferungen, mit rund 6000 Fundstücken, die die Runen verwenden. Forscher haben sich lange Zeit darüber gewundert, warum das Alphabet gekürzt und nur noch 16 Runen verwendet wurden. Anfangs hielt man es sogar für älter als das ältere Futhark, da unbekannt war, warum man Buchstaben wegließ, anstatt neue hinzuzufügen. Auch bis heute ist nicht geklärt, warum die Runen gekürzt wurden. Optisch und sprachlich gibt es daher einen großen Unterschied zum Vorgänger.

Kurzzweig-Futhark-Runen (Norwegen/Schweden) - 8. bis 12. Jahrhundert

Diese Runen haben sich aus dem jüngeren Futhark entwickelt. Sie werden auch schwedisch-norwegische Runen genannt und haben sich regional auf diese Gebiete beschränkt. Auffällig ist hierbei eine weitere Vereinfachung des 16-Runen-Systems auf noch kürzere Zeichen, wo teilweise Striche weggelassen wurden. Daher kommt auch der Name “short-twig runes” (Kurzzweigrunen).

Ein Grund für diese Vereinfachung wurde vom schwedischen Runologen Elias Wessén hervorgebracht. Er meinte, dass die älteren Futhark Runen für monumentale Bauwerke und Kunstwerke verwendet wurden, während das jüngere Futhark und die Kurzweigrunen für alltägliche Gegenstände und Zwecke genutzt wurden. Sie wurden aber auch auf Runensteinen und dem bekannten Rökstein in Schweden gefunden, hatten also auch einen zeremoniellen Charakter. Deshalb werden sie gerne auch als Rökrunen bezeichnet. Viele dieser einfachen Runenschriften haben sich dank der Wikinger in der Welt verteilt. Sie lassen sich in England, aber teilweise auch in Russland oder Grönland wiederfinden.

Punktierte Stugna-Runen (Skandinavien) - 9. bis 12. Jahrhundert

Nach dem Wegfall von acht wichtigen Hauptrunen hatte das jüngere Futhark das Problem, dass einige Runen mehrere Laute symbolisierten. Das gestaltete sich als problematisch, die Runen später wieder zu identifizieren. Um dem entgegenzuwirken, wurde eine Punktierung eingeführt. Diese Punkte lassen sich zu den bestehenden Runen hinzufügen und signalisieren somit, welcher Laut gemeint ist.

Die Reihe der "i"-, "k"- und "u"-Runen wurden jeweils um eine weitere Rune erweitert und die Laute entsprechend aufgeteilt. Das machte es einfacher, diese zu unterscheiden. Punktierte Runen haben nach einiger Zeit die erste Version des jüngeren Futharks abgelöst und waren im 12. Jahrhundert die Runenschrift, die am weitesten verbreitet war. Später wurde auch die "t"- und "b"-Rune erweitert. Die Anzahl der Runen reichte so wieder fast an die des älteren Futharks.

Stablose Futhark Runen (Schweden) - 10. bis 11. Jahrhundert

Die Vereinfachung des Runensystems hörte nicht bei den Kurzzweigrunen auf. In Schweden entwickelte sich im späten 10. Jahrhundert eine Kurzrunenschrift, die auf viele Striche verzichtete. Allgemein basierten die Runen wieder auf den 16 Zeichen des jüngeren Futharks, wo jedoch der Hauptstab fehlte. Oftmals lassen sich die Runen nur anhand von keilförmigen Zeichen erkennen, die kaum noch etwas mit den Runen des älteren Futharks zu tun haben.

Forscher haben diese kurzen Runen erstmals in der schwedischen Region Hälsinge gefunden. Daher tragen sie gerne auch den Namen Hälsinge-Runen. Ihr Einzugsgebiet erweitert sich aber nach weiteren Funden bis nach Norwegen. Warum genau das System noch einmal so drastisch verkürzt wurde, ist nicht bekannt. Da die stablosen Runen sehr regional begrenzt sind, ähneln sie schon einem Dialekt. Vermutlich wurden Striche wegen der Schnelligkeit und Effizienz weggelassen, vor allem im alltäglichen Gebrauch. Durchgesetzt hat es sich aber nie. Der bekannteste Fund ist hier der Malsta Runenstein, der an der schwedischen Ostküste gefunden wurde.

Mittelalterrunen (Skandinavien) - 12. bis 13. Jahrhundert

Die Weiterentwicklung der Runen stoppte erst im Mittelalter, wo das erste vollständig punktierte Runenalphabet entstand. Dieses entsprach auch dem lateinischen Alphabet, sowie zwei Umlauten. Am Ende waren es 28 verschiedene Runen, die verwendet wurden. Die verwendeten Zeichen haben sich aus den vorherigen Schriften entwickelt, teilweise aus dem jüngeren Futhark, aber einige Runen auch aus den Kurzzweig-Runen oder den punktierten Runen. Für einige Laute gab es auch verschiedene Abwandlungen an Runen, die verwendet werden konnten.

Die Nutzung der Runen hat sich über die Jahrhunderte kaum verändert. Im Mittelalter wurden sie größtenteils nur noch auf losen Gegenständen gefunden und waren in Leder, Holz oder Metall eingraviert. Nach und nach wurden die Runen jedoch verdrängt, obwohl sie nie ganz aus der Mode gefallen sind. Seitdem Mittelalterrunen gab es aber keine nennenswerten Veränderungen mehr. Heute beschäftigen sich Forscher oder Hobby-Spezialisten um den Erhalt der alten Runenschriften.

Unser Ogham Converter

Wenn Sie von den Runen noch nicht genug haben, dann ist unser Ogham Converter auch einen Blick wert. Bei der Ogham-Schrift handelt es sich um eine Schriftart, wie sie vor allem in Irland, aber auch in Teilen von Schottland und England verwendet wurde. Sie lässt sich auf das 5. bis hin zum 7. Jahrhundert datieren. Benutzt wurden die Zeichen überwiegend auf den gleichnamigen Oghamsteinen, die sich quer über die britischen Inseln verteilt finden lassen.

Ogham basiert darauf, dass waagerechte Kerben auf die Seite dieser Steine geschlagen wurden. Die Anzahl und Richtung dieser Kerben symbolisierten dann den entsprechenden Laut. Die Ogham-Schrift umfasst 20 Zeichen, die in vier Kategorien unterteilt sind. Später wurden noch sechs zusätzliche Zeichen für Umlaute hinzugefügt.

Die Anzahl der Kerben richtet sich dabei nach der Reihenfolge im damaligen Alphabet. Wie auch schon bei den Runenschriften hat jedes Zeichen seinen eigenen Namen und steht für einen oder mehrere Laute.

Die Oghamsteine und das dazugehörige Schriftsystem wurden größtenteils dafür verwendet, um Namen der zugehörigen Personen festzuhalten. Die meisten dieser Kerben beginnen mit “Dieser Stein gehört …” gefolgt von dem entsprechenden Namen.

Wie genau dieser Brauch entstanden ist, ist bis heute nicht geklärt. Vermutlich sollten die Namen entweder den Landbesitz kennzeichnen, Reiserouten zeigen oder Grabstätten der Person markieren.



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